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Wurzelbehandlung

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Wurzelbehandlung (Endodontie)

In der Zahnheilkunde ist eine Wurzelkanalbehandlung oftmals die letzte Möglichkeit zur Rettung eines eigentlich noch erhaltungsfähigen Zahns, dessen Zahnnerv (Pulpa) entweder unwiederbringlich entzündet oder bereits abgestorben ist. Bei dieser Therapie wird das vitale oder devitale Pulpengewebe aus dem Wurzelkanal entfernt, dieser selbst erweitert, das den Wurzelkanal umgebende infizierte Zahnbein herausgefeilt und der Kanal nach ausgiebiger Desinfektion der Kanäle anschließend mit Guttapercha und/oder Zement wieder verfüllt.

Warum eine Wurzelkanalbehandlung?

Eine solche endodontische Behandlung ist langwierig und schwierig, aber solange der betroffene Zahn ansonsten noch eine weitgehend intakte Struktur aufweist und sich in einem parodontal akzeptablen Zustand befindet, ist er prinzipiell immer noch erhaltungsfähig und muss nicht zwingend gezogen werden. Denn keine Brücke, Teilprothese und auch kein Implantat sind so gut wie der eigene Zahn und auch die Lebensdauer eines erfolgreich wurzelkanalbehandelten Zahns liegt im langfristigen Vergleich nur unwesentlich unter derjenigen vitaler Zähne.

Ursachen für eine Pulpitis (Entzündung des Zahnnervs)

Die Ursachen für eine Entzündung der Pulpa sind vielfältig, meist können über einen Unfall oder eine weit fortgeschrittene Karies Bakterien eindringen und zu einer Infektion führen. Die ersten Anzeichen sind gelegentliche Schmerzen bei Kälte- oder Wärmereizen. Wird die Ursache der Erkrankung zeitnah behandelt, kann sich der Nerv in der Regel wieder erholen, man spricht von einer reversiblen Pulpitis. Andernfalls kommt es zu massiven Zahnschmerzen und erfolgt nicht spätestens jetzt eine Behandlung, kann der Nerv nicht mehr heilen (irreversible Pulpitis) und die Pulpa stirbt ab. Zwar ist es möglich, dass dieses Absterben völlig beschwerdefrei verläuft, die Infektion kann sich aber auch auf den Kieferknochen und schließlich bis in die Weichteile des Halses oder des Gesichts ausbreiten. Es bildet sich ein Abszess und führt zur „dicken Backe“.

Wie hoch sind die Erfolgsaussichten einer Wurzelkanalbehandlung?

Die Erfolgsaussichten einer exakt durchgeführten Wurzelkanalbehandlung liegen in der Regel zwischen 85 und 90%. Auch die Lebensdauer ist nur unwesentlich geringer als diejenige von vitalen Zähnen.

Trotzdem kann es in wenigen Fällen nach längerer Zeit nach der Behandlung zu Beschwerden kommen, da durch kleine Seitenkanälchen Bakterien bis in den Knochen vordringen und dort eine Entzündung verursachen können – eine regelmäßige Kontrolle des Behandlungserfolgs durch Untersuchungen und Röntgenaufnahmen sorgt in den allermeisten Fällen dafür, dass diese Entzündungsherde frühzeitig erkannt und behandelt werden können.