Implantologie

Die Geschichte vom Zahnimplantat

Was ist Implantologie?

Als Implantat (vom lat. in- ´hinein´ und plantare ´pflanzen´) bezeichnet man in der Medizin ein permanent oder über einen längeren Zeitraum in den Körper eingepflanztes künstliches Material, das die Aufgabe hat, Körperfunktionen zu unterstützen oder zu ersetzen. Bekannte Beispiele für solche implantierten Prothesen sind Arzneimitteldepots, Sehhilfen und natürlich eine vielzahl von Gelenkprothesen. Mit dem Einsetzen von Zahnimplantaten in den Kieferknochen, die die Funktion künstlicher Zahnwurzeln übernehmen, befasst sich in der Zahnheilkunde das medizinische Teilgebiet der Implantologie. Die Dental- oder Zahnimplantate dienen dann als Träger oder Befestigungsanker für künstliche Zähne, Brücken oder Gebisse.

Die Geschichte vom Zahnimplantat

Die frühesten bekannten Implantate aus Muschelschalen stammen aus der Zeit der Maya im 8. Jahrhundert n. Chr., aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit sind Versuche mit Zahnersatz aus Elfenbein oder Walrosszähnen bekannt. Im 19. Jh., genauer gesagt zwischen 1806 und 1840 wurden dann erste erfolgreiche Versuche mit Implantaten aus Keramik und Gold durchgeführt. Als „Vater“ der modernen Implantologie gilt Manlio Formigini, dessen biokompatible, also für den Menschen verträgliche, schraubenförmigen Implantate aus Tantal oder Vitallium zuerst1937 als Zahnwurzelersatz Verwendung fanden. Aber erst die Entdeckung der Verträglichkeit von Titanium oder umgangssprachlich Titan als Material für Dentalimplantate bedeutete den wissenschaftlichen Durchbruch für die Zahnheilkunde und ab 1969 begannen niedergelassene Zahnärzte in Deutschland mit dem Einsetzen von Implantaten aus dem neuen, gesundheitlich unbedenklichen Material.

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